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Rettungshunde und Kernbohrgerät im Einsatz – Kräfte von Hilfsorganisationen üben gemeinsame Bergung in Sandkuhle im Tonnenmoor

Vechta (kem). Zu einem großen Übungstag versammelten sich am Samstag verschiedene Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW), der Feuerwehr Bakum und des Malteser Hilfsdienstes Vechta (MHD) in der Sandkuhle der Firma Averdam im Tonnenmoor. Auf dem vom THW ausgearbeiteten Programm standen neben der Suche nach vermissten Personen, Löschübungen und Höhenrettungen auch Bergungsübungen. „Wir können so den koordinierten Einsatz üben,“ sagte der Zugführer des THW Lohne, Christian Langhorst.
Während Christoph Zerhusen von der Feuerwehr Bakum die Übung einer Bergung aus einem LKW leitete, zeigte sein Kollege Philipp Ismer den Einsatzkräften des THW und MHD den richtigen Umgang mit einem Schaumlöscher. Auch schweres Bergungsgerät des THW wie die 20000 Euro teure Betonkettensäge und ein Kernbohrgerät kamen zum Einsatz, um den Zugang zu verschütteten Personen zu simulieren. Das entstandene Bohrloch diente der Kontaktaufnahme und Erstversorgung von verschütteten Personen. Auch Kameras können durch das Bohrloch geführt werden, um nach Menschen zu suchen.
Ganze Arbeit leisteten die Rettungshunde des THW, die Zunächst bei der großflächigen Geländesuch und dann bei der Suche in den Schutthaufen zum Einsatz kamen. Anders als schweres technisches Gerät sind Hunde in fast jeder Situation und ohne lange Vorbereitung einsetzbar. Mit ihrer feinen Nase finden die Tiere Menschen noch unter meterhohen Trümmern und auf große Entfernung. Zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildung eines Rettungshundes, bestehend aus Eignungstest, Vorprüfung und Hauptprüfung. „Der Hund muss dann noch jährliche Leistungsnachweise erbringen und alle drei Jahre die Hauptprüfung erneut ablegen“, sagte THW-Rettungshundeausbilder Thomas Uptmoor. Die Hunde seien Privathunde und aufgenommen werden könnte prinzipiell fast jeder Hund.

Text: Oldenburgische Volkszeitung vom 24.09.2012

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